R.Görl Final
Metal Pralines ( 2000, Doppelmaxi - Vinyl ) DiskoB
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Tracks:
1. One more Hours
2. Artificial Water
3. Rave Plastik
4. Dizzy Loophead
5. Las Vegas Cowboy
6. Bass Spieler
7. Kdb
8. War Dämon
9. Drum putzen
10. Basket
11. Exotica
12. Last Korg Exit
Made in Germany
Produced by R.Görl
Label-Homepage: http://www.diskob.com
Hörproben/Mp3-Demos:
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Rezensionen: DiskoB
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Weitere Rezensionen:
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INTRO ( 2000 )
"Nicht daß Robert Görl dem Minimalismus mit seinen letzten
beiden Alben entsagt hätte. Nein. 'Watch The Great Copycat' und 'Sexdrops'
waren eher die Inkarnation von Wenig. 'Hypnose durch Loop' schien die Devise
- und daß man keine vollgepropften Tracks benötigt, um nach
mehr zu klingen, liegt nach jedem Selbstversuch auf der Hand. 'Final Metal
Pralinées' beschreitet nun allerdings einen Grenzbereich, den kaum
ein Hörer je zuvor betreten durfte. Nachdem für Album #2 das
Tempo reduziert wurde und die Loops als integraler Bestandteil den einen
oder anderen Filter durchliefen, wendet sich Robert Görl nun der bisher
kompromißlosesten Variante zu: Geschwindigkeit und Monotonie. Wo
früher an einzelnen Sounds im Lauf der Tracks Veränderungen vorgenommen
wurden, bleiben diese nun konstant. Lediglich durch Hin und Weg vereinzelter,
kaum strukturierter Klänge wird das Gerüst zu einem Track. Ob
dies nun aber von Görls absoluter Solo-Arbeit herrührt oder vom
Korg-Synthesizer, bleibt offen. Sicher dagegen ist: effektiver und sinnvoller
kann Clubmusik kaum sein."
Beam me up ( 2000 )
"...nun kommt“Final Metal Pralinees“, noch immer geradeweg und unbeirrbar:jedoch
sind diese Tracks weicher (als auf Görls anderen Technoplatten- d.red.)geworden
und auf angenehme Weise eine Spur schmieriger in den Sounds.Was nicht zuletzt
daran liegt, dass Görl für diese Platte sein vor zwanzig Jahren
erworbenes Sequenzer/Syntheshizer-System von Korg benutzt hat, um diese
Platte einzuspielen.Daher durchfliesst diese Platte auch ein Hauch der
Versöhnung mit seiner, der Görlschen Vergangenheit: Irgendwie
klingen die Sounds alt- jedoch gerade nicht altbacken oder retoresk.
Aber mehr noch:der Lehrling hat, was auf den ersten Platten noch, wenngleich,
wie gesagt, auf eine herrliche Weise, angestrengt geklungen hat, da er
mit dem Beat um die Hegemonie rang sich auf dieser Platte nicht erlaubt:
todernste Strenge.Eher gibt es hier gewisse Nachlässigkeiten- dem
Beat gegenüber, nicht der Musik.Görl lächelt, wenn man denn
so will.Und wer weiss, dass er nie ganz gewinnen kann, als nur ein Mensch
vorm Beat.
Diese Versöhnlichkeit macht „Final Metal Pralinees“ zu der wohl
besten Soloplatte von Robert Görl.Wenn es also stimmt, was sein Plattenlabel
Disko B etwas sehr laut befürchtet, nämlich das Görl plane,
baldigst in ein buddhistisches Kloster zu gehen, so soll er das ruhig tun.
Denn ein Alterswerk hat dieser erfahrungsreiche Mensch jetzt auch noch
gehabt."
News-Magazin ( 2000 )
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