D.A.F.  auf dem "Juicy Beats"-Festival

                                                                               30.Juli 2005, Westfalenpark Dortmund
 
 
 


Der Dance-Floor vor der überdachten Bühne des Westfalenparks war bereits seit fast einer Stunde bis auf einige freie Zentimeter gefüllt, als D.A.F. unter frenetischem Jubel endlich die Bühne betraten. "Hallo, Jungs und Mädels" rief Gabi Delgado-Lopez dem Publikum zu, bevor der erste Track"Sato Sato" aus den Boxen dröhnte. Lopez war das aber alles noch zu leise und schon nach wenigen Sequenzen rief er dem Mix-Master zu, er möge doch  die Boxen weiter aufdrehen. Als es daraufhin um einige Dezibel lauter mit dem nächsten  Song weiterging, leuchtete der Himmel über dem frühabendlichen Dortmund immer noch ungetrübt und die Zuhörer badeten in Sonnenstrahlen und wilden Tanzwellen.
Hüftschwingend und dabei ganz auf seine Maschine konzentriert modulierte Robert Görl an den Knöpfen seines Syntheshizers und schenkte den Zuhörern hin und wieder ein offenes Lächeln, während Delgado-Lopez singend und schreiend vom linken zum rechten Bühnen-
rand hin und her rasend aus seiner Haut fuhr. Das bis zum Nabel aufgeknöpfte schwarze Hemd sorgte für die dazu passende Optik.
Schlagzeuger Endruh arbeitete in der linken Ecke der Bühne  unentwegt  an seinen Toms und Becken, hinter denen er (leider) kaum einmal gut zu sehen war.


 

"Laßt euch von der Musik nicht vom Tanzen abhalten" empfahl Delgado-Lopez dem Publikum, um den Zuhörern zu sagen, daß es (ihm)letztlich nur ums Tanzen geht und nicht darum, ob ein Stück nun so oder ein bischen anders gespielt wird: Um Wellen uferloser Tanz-Ekstase, in denen es vor mitreißender Stimmung nicht mehr auf jedes kleine technische und musikalische Detail ankommt.

In der stürmisch geforderten Zugabe drehte sich das Publikum, nachdem es den DAF-Klassiker nach etwa einer halben Stunde des Konzerts schon einmal  gehört und getanzt hatte, ein zweites Mal nach rechts und links, bewegte seine Hüften, ging in die Knie und tanzte, als wärs das letzte, das allerletzte Mal. 

                                                              Text&Bilder G.Conture
 


 


 

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